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5 Fehler die bei der Grundierung oft falsch gemacht werden.

Tanja M. Copertino • 18. August 2021

Der Foundation Test nach der BEAUTIST® Methode

1.    Die Haut nicht perfekt vorbereiten!
Damit ein Make-up perfekt hält und vor allem schön aussieht, muss die Haut gut aussehen. Hautmakel wie Schuppen oder Pickel werden durch das Abdecken von Foundation nicht besser! Daher die Haut erstmal reinigen, entweder mit Reinigungstüchern oder einem Mizellenwasser und falls sie ungleichmäßig ist hilft ein Reinigungsschaum von Bioré mit Backpulver. Danach folgt ein Feuchtigkeitsprodukt was die Haut praller macht und ganz glatt wie z.B. Loreal Feuchtigkeitsfluid Hydra Genius. Was unbedingt noch dazu gehört, egal wie alt man ist, ist eine Augencreme unter den Augen- nicht auf dem Lid. Hier nehme ich für meine Modelle und Kunden meinen Geheimtipp für unter 5 € Cadea Vera Antifalten Creme.

2.    Eine Foundation mit falscher Farbe verwenden.
Nichts sieht schlimmer aus als der falsche Farbton! Wichtig ist dabei der Ton muss perfekt matchen, damit der Hals nicht mitgeschminkt werden muss. Ich teste das immer auf der Stirn (sieht Bild). Eine kleine Menge Foundation einreiben, wenn sich der Farbton perfekt verbindet und fast unsichtbar wirkt, ist er richtig. Besonders reife Kundinnen nehmen gerne ein dunkleres Make-up um „frisch“ auszusehen, aber genau das Gegenteil ist der Fall! Dunkle Farben lassen die Haut älter aussehen. Frische bekommt man gezielter mit einem Rouge.

3.    Foundation nicht fixieren
Jedes Make-up sollte mit Puder fixiert, besonders da wo die Haut schnell glänzt, damit es länger haltbar ist.
 
4.    Concealer in zu großer Menge auftragen
Weniger ist mehr, das gilt besonders bei Concealer unter den Augen. Wenn ich immer sehe, wie viel die Instagrammerinnen unter ihre Augen auftragen weiß ich sofort, dass sieht in einer halben Stunde nicht mehr gut aus. Das gilt besonders bei Frauen Ü40 😊, hier ist mein absoluter Produktliebling das IT Bye Bye Undereye.

5.    Während des Tages einfach die nachfettende Haut abpudern.
Dadurch vermischt sich das Fett mit dem Puder und ergibt eine hässliche dicke Patina. Mein Tipp einfach vorher das Fett mit einem Kleenex abtupfen und dann erst nachpudern.

von Tanja M. Copertino 29. Dezember 2020
Die Frage, ob man sich durch Kosmetikprodukte an Corona infizieren kann, wurde noch nicht gänzlich durch die Wissenschaft ausgeschlossen. Grund genug, ein paar neue Hygieneregeln zu den bereits bekannten dazu zu nehmen und in den Arbeitsalltag zu integrieren. In diesem Artikel möchte ich einen besonderen Fokus auf die Dienstleistung Make-up legen. Wenn man weiß, was dem Virus schadet, kann man ganz leicht Sicherheit schaffen. Das Coronavirus zählt zu den sogenannten „behüllten Viren“, die mit einer Schicht aus Lipiden (Fetten) ummantelt ist, zu denen auch das Herpes- und Hepatitisvirus gehören. Um das Virus kaputt zu bekommen, reicht Wasser allein nicht aus, da es ziemlich fest an den Händen und Gegenständen klebt und nicht ganz so einfach zu entfernen ist. Man benötigt dazu eine Art „Lösungsmittel“. Das Einfachste ist dabei auch gleichzeitig das Effektivste: Seife oder allgemein Tenside. Dazu gehören auch die Spülmittel mit einer besonders fettlösenden Wirkung, die die Hülle der Viren zerstören. Sogar die Vollwaschmittel in Pulverform für die Waschmaschine können in diesem Zusammenhang alle Viren abtöten, ein spezielles Hygienewaschmittel ist dafür nicht unbedingt nötig. Alternativ können auch Desinfektionsmittel eingesetzt werden, die mit Alkohol (mindestens 60% und höher) den gleichen Effekt erzielen, aber nicht wirksamer sind. Allerdings wirken die meisten Desinfektionsmittel in erster Linie antibakteriell und enthalten dafür neben dem Alkohol noch weitere Substanzen wie z.B. Tricolosan. Sie sind dadurch in der Regel nur bedingt viruzid (immer auf die Hersteller Angaben achten). Kann man sich über Oberflächenkontakt anstecken (sogenannte Schmierinfektionen)? Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité hatte im NDR-Podcast darauf hingewiesen, dass Coronaviren gegen Eintrocknung extrem empfindlich seien. Außerdem würden sie per Tröpfcheninfektion übertragen und müssten eingeatmet werden. Deshalb spielt eine Übertragung per Kontakt zum Beispiel mit Scheinen oder Münzen nach Einschätzung des Virologen kaum eine Rolle. Quelle: NDR Podcast https://www.ndr.de/nachrichten/info/Wir-brauchen-pragmatische-Loesungen,audio647000.html Hr. Streeck, der die Corona Studie in Heinsberg leitet, sagt über die Infektionsverläufe: Nach seinen bisherigen Forschungsergebnissen sehe es für ihn so aus, „dass eine Türklinke nur infektiös sein kann, wenn vorher jemand quasi in die Hand gehustet und dann draufgegriffen hat.“ Danach müsse man selbst auf die Türklinke greifen und sich ins Gesicht fassen. Wie lange sich das Virus etwa auf einer Türklinke halte, könne man noch nicht sagen, weil es solche Studien noch nicht gebe. Aber: „Wir waren in einem Haushalt, wo viele hochinfektiöse Menschen gelebt haben und trotzdem haben wir kein lebendes Virus von irgendeiner Oberfläche bekommen.“ Quelle: https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/coronavirus-bis-jetzt-keine-infektionen-ueber-oberflaechen-nachgewiesen Laut Experte Andreas Hensel vom Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es bisher keine Fälle, bei denen nachweislich gezeigt worden sei, dass sich Menschen durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch den Kontakt mit Oberflächen infiziert hätten. "Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der geringen Umweltstabilität von Coronaviren ist es nach derzeitigem Wissensstand unwahrscheinlich, dass Waren wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände und Spielwaren, Werkzeuge, Computer, Kleidung oder Schuhe Quelle einer Infektion mit dem neuartigem Coronavirus sein könnten", sagt der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung. Quelle: https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und_gegenstaende_uebertragen_werden_-244062.html Fazit: Außerhalb des Körpers sind alle Viren nur begrenzt überlebensfähig. In feuchtem Milieu etwas länger als im Trockenem (wichtig zu wissen, um Rückschlüsse für die entsprechenden Kosmetikprodukte zu ziehen). Wie kann man sich dieses Wissen zu nutze machen, um das Ansteckungsrisiko im Institut zu reduzieren? Das größte Risiko besteht in der Tröpfchen- und Aeorosolübertragung (Atemluftübertragung), darüber sind sich alle Wissenschaftler weltweit einig. Der höchstmögliche Schutz bei den Face to Face Behandlungen sind daher medizinische Mund- und Nasenschutzmasken auf beiden Seiten und zusätzlich ein großes Gesichtsvisier bei dem/der Behandler/in oder eine Spuckschutzscheibe zwischen den Personen. Da man das aber auf der Seite des Kunden in einer Behandlung nicht leisten kann, bleibt nur der einseitige Schutz auf Seiten des/der Kosmetiker/in. Auf die Raumhygiene gehe ich in diesem Artikel nicht speziell ein. Handschuhe sind im gesamten Ablauf weniger sinnvoll. Gutes und intensives Händewaschen ist der sicherere Weg, um die Hände von den Viren durch die Tröpfcheninfektion zu befreien. Ablauf Make-up Platzieren Sie das gesamte Material so, dass es aus dem „Spuckbereich“ aller Anwesenden entfernt ist (ideal hinter Ihrem Rücken). Nutzen Sie für jede Kundin ein frisch gewaschenes Pinselset, wenn Sie nicht genügend Pinsel vorrätig haben, weichen Sie auf Wattepads und Q-Tips zum Auftragen auf. Tipp zur Pinselhygiene: Wie Sie am Anfang des Artikels lesen konnten, reicht Seife für die hygienisch einwandfreie Reinigung absolut aus. Für Pinsel ist dabei einfache Kern- oder spezielle Pinselseife ideal. Pinsel mit üppig Seife gut aufschäumen und 5 Minuten einwirken lassen, danach sehr gründlich auswaschen und liegend trocknen lassen. Den Lippenpinsel zusätzlich noch mit 70% Alkohol desinfizieren. Tipp: Es gibt spezielle Q-Tips für die Kosmetik, die eine Spitze und eine flache Seite haben. Bitte verzichten Sie aus Umweltschutzgründen dabei auf Plastikstäbchen. Diese Kosmetik Q-Tips gibt es mittlerweile auch mit Papierstäbchen. Auftragen der Grundierung Diese kann direkt mit den gründlich frisch gewaschenen Händen erfolgen, mit dem Pinsel (für jede Kundin frisch gewaschen), oder mit dem Make-up Schwämmchen, das nach jeder Kundin mit in die Waschmaschine bei 60° C kann. Puder Wenn man nicht genügend Pinsel hat, kann man hier unkompliziert ein Wattepad nutzen und dieses vor erneutem dippen in das Puder- Pfännchen einfach wechseln. Beim nächsten Blog geht es weiter mit Rouge, Augen und Lippen.
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